Veröffentlicht am: 11. Dezember 2025Von: Kategorien: Über uns

Auszeiten, Sterbe- und Trauerbegleitung: Im tiergestützten Kinderhospiz auf Gut Feismann in Nottuln-Darup finden Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern liebevolle Unterstützung. Das Angebot wird durch Spenden finanziert und ist für die Familien kostenlos. Wir unterstützen dieses Engagement mit 4.000 Euro. 

Gegründet wurde das Hospiz von Carolin Feismann, die gemeinsam mit ihrem Mann Stefan und einem engagierten Team von zehn Mitarbeitenden ein Zuhause auf Zeit geschaffen hat.

Was macht Gut Feismann konkret?

Das Konzept des Guts basiert auf drei Säulen:

  • Auszeiten: Familien verbringen eine Woche auf dem Hof, begleitet von einem liebevollen Team und in tiergestützter Umgebung, um Alltag und Belastung hinter sich zu lassen.
  • Sterbebegleitung: Wenn der Lebensweg eines Kindes sich dem Ende zuneigt, bietet Gut Feismann einen geschützten Raum mit allem, was die Familie in dieser Zeit braucht.
  • Trauerbegleitung: Für sogenannte „Sterneneltern“ gibt es Angebote wie das gemeinsame Bemalen von Urnen mit Geschwisterkindern – um Erinnerungen zu gestalten und Schritt für Schritt ins Leben zurückzufinden.

Ein Ort mit Geschichte

Caros Weg zu diesem Hof beginnt weit entfernt von Nottuln. Als Logistikerin und Buschpilotin für „Ärzte ohne Grenzen“ sorgte sie in der Zentralafrikanischen Republik für Strom und Wasser in abgelegenen Kliniken. Nach dem Tod einer Kollegin entschied sie, ins Münsterland zurückzukehren und etwas Eigenes aufzubauen: einen Ort des Friedens.

2016 entdeckte sie den Hof – damals eine verfallene Ruine. Gemeinsam mit ihrem Mann Stefan kaufte sie das Gelände, sanierte es in Eigenregie und zog mit ihren Söhnen Carl und Franz ein. Fünf Jahre später wurde daraus das Kinderhospiz Gut Feismann: ein kleines Dorf mit drei Apartments, Schafen, Kaninchen, Ponys und Hühnern, einem Spieleboden für Geschwister und Hängematten für müde Eltern.

Heute arbeiten hier von Palliativkinderkrankenschwestern über Heilerziehungspfleger bis zu Familientrauerbegleiterinnen ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Auch Oma Elisabeth (83) hilft mit, wäscht und bügelt für die Gäste.

Spende statt Geschenke

Statt unseren Kundinnen und Kunden in diesem Jahr ein Weihnachtspräsent zukommen zu lassen, spenden wir aus Überzeugung und Dankbarkeit für die wertvolle Arbeit, die dort jeden Tag geleistet wird, 4.000 Euro an Gut Feismann.

Caro und ihr Team haben einen Ort geschaffen, an dem Familien leben, genießen und begleitet werden können. Ein Ort, an dem Tiere Seelentröster sind und Räume entstehen, die Mut machen. Oder, wie Caro Feismann es selbst ausdrückt: „Wir begleiten Familien ins neue Normal. Es geht nicht darum, was nicht mehr geht, sondern darum, was möglich ist.“

Mehr dazu im Video.

Spendenkonto:
Gut Feismann gGmbH

IBAN: DE12 4015 4530 0033 0970 15

Sparkasse Westmünsterland
BIC: WELADE3WXXX

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zum Autor

Julius Brockmann

Julius Brockmann verantwortet die Unternehmenskommunikation bei Sputnik und begleitet als Volo-Betreuer den PR-Nachwuchs der Agentur. Er berät Kunden zu Positionierung, Sichtbarkeit und strategischer Kommunikation. Mit einem Studium der Medien- und Politikwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg bringt er ein fundiertes Verständnis für gesellschaftliche Dynamiken und mediale Wirkmechanismen mit. Seine Wurzeln liegen im Journalismus: Seit dem Studium schreibt er für regionale Tageszeitungen und Fachmedien. Privat betreibt er den Blog www.ruhrwohl.de zu den Themen Food, Interior und Reise.