Veröffentlicht am: 6. September 2019Von: Kategorien: Social Media

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Einige Fotos sind tatsächlich so ausdrucksstark, dass keine zusätzlichen Informationen nötig sind. Tatsächlich ist Instagram eine sehr visuelle Plattform – das heißt aber nicht, dass die Bildbeschreibung unwichtig ist.

Die Nutzeranzahl der Plattform Instagram ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Das letzte Update zu den Zahlen in Deutschland kam im August 2017: 15 Millionen Anwender. Damit sind seit Januar 2016 über sechs Millionen Mitglieder hinzugekommen. Dementsprechend wird täglich eine enorme Masse an neuen Inhalten hochgeladen. Intuitiv und innerhalb weniger Sekunden entscheiden wir, ob ein Post interessant ist oder nicht. Um nicht einfach „überscrollt“ zu werden, muss neben einem ansprechenden Bild aber auch die Caption stimmen.

Intuitiv und innerhalb weniger Sekunden entscheiden wir, ob ein Post interessant ist oder nicht.

Die passende Bildbeschreibung sorgt im Idealfall für mehr Likes, Kommentare und Shares. Sie verleiht dem Foto eine Stimme, bietet zusätzliche Informationen, weckt Emotionen oder fördert die Interaktion mit der Community. Zusätzlich helfen Hashtags dabei, von neuen potenziellen Followern entdeckt zu werden. Folgende Tipps verhelfen Instagram-Anfängern zu einer gelungenen Bildunterschrift:

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#Mehrwert

Das Wichtigste ist, dass ein Post der Zielgruppe Mehrwert bringt. Eine unterhaltende Anekdote, eine emotionale Geschichte oder interessante Hintergrundinformationen können die Wahrscheinlichkeit für Engagement erhöhen und die Bindung zu den Followern stärken. Dazu sollte man selbstverständlich seine Zielgruppe kennen, wissen, wer sie sind und was sie gerne lesen.

#Länge

Bei der Länge eines Textes spielt die Zielgruppe eine entscheidende Rolle. Einige Audiences sind lesefreudiger als andere. Gerade deshalb ist es so wichtig, in Kontakt mit den Followern zu stehen und zu erfahren, was sie bevorzugen. Die tagesschau nutzt beispielsweise ausführliche Untertexte, während eine Modekette wie H&M häufig mit weniger Content auskommt. Hier kommt es auf das Thema und die Intention des Bildunterzeilen an.

Wer sich für eine längere Caption entscheidet, kann mithilfe von Absätzen und Emojis das Leseerlebnis angenehmer gestalten.

#Aufbau

Instagram stellt 2.200 Zeichen für die Bildbeschreibung zur Verfügung. Das gibt Nutzern ausreichend Spielraum, um sich mit Texten, Emojis und Hashtags auszutoben. Bei einem längeren Text werden jedoch nur die ersten 125 Zeichen angezeigt. Um den Rest zu sehen, müssen die Follower auf den „mehr“-Button klicken. Um die Audience zum Weiterlesen zu motivieren, sollten Verfasser darauf achten die wichtigsten Informationen an den Anfang zu setzen. Weniger Relevantes und Hashtags können nach hinten gestellt werden.

So gelingt eine gute Instagram-Caption

#Planung

Organisation ist das A und O. In einem Redaktionsplan kann der Instagrammer Ideen, Geschichten und Entwürfe zu einer Bildbeschreibung festhalten. Eine gute Planung spart außerdem Zeit. Das ist vor allem für Unternehmen wichtig. Darüber hinaus fallen so eher Fehler auf als wenn ein Text spontan verfasst wird.

#Interaktion

Ein Call-to-Action ist eine Aufforderung an den Follower, eine bestimmte Handlung auszuführen. Das kann beispielsweise ein Aufruf an die Community sein, ihre Meinung zu teilen, an einem Gewinnspiel teilzunehmen, einen Link im Steckbrief zu öffnen oder einfach über ein Thema nachzudenken. Auch eine Frage an der richtigen Stelle kann das Engagement fördern. Viele User geben gerne Informationen über sich preis und kommunizieren mit anderen Kommentatoren. Um die Konversation am Leben zu halten und um authentisch zu sein, sollten Verfasser auch mit der Community interagieren und auf Fragen antworten. Generell sollte jeder Beitrag ein bestimmtes Ziel verfolgen und einen Teil dazu beitragen, eine Beziehung zu den Followern aufzubauen.


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#Hashtags

Instagram lebt von der Nutzung von Hashtags. Mitglieder, die nach einem bestimmten Thema suchen, finden so alle Fotos, bei denen dieses Schlagwort verwendet wurde. Das ist vor allem für noch unbekannte Profile nützlich. Trotzdem sollten es Instagrammer nicht mit Hashtags übertreiben, da es viele Follower als störend und unprofessionell empfinden. Außerdem lenken sie vom wesentlichen Content ab. Im Beitrag sollten deshalb nur wenige Tags stehen. Wer nicht auf viele Tags verzichten möchte, kann sie in einem Kommentar im Beitrag „verstecken“.

Hashtags sind jedoch nicht obligatorisch. Unternehmen und Nutzer, die bereits einige Follower haben, können bei einer guten Caption auf Tags verzichten.

#Sprache

Der Ton bei Instagram ist zum großen Teil locker, lustig und auf Augenhöhe mit der Community. Ein gutes Beispiel dafür ist der Drogeriemarkt dm, dessen Social-Media-Team umgangssprachlich schreibt, seine Follower duzt und viele Emojis verwendet. Hatten letztere früher ein unseriöses Image, nutzen sie heute sogar große Firmen, um einen Text persönlicher zu gestalten. Letztendlich zählt aber, dass die Schreibweise zum Unternehmen bzw. zum Nutzer passt. Gerade auf dieser Plattform ist Authentizität ein entscheidender Erfolgsfaktor.

Insgesamt ist es wichtig, dass die einzelnen Komponenten des Instagram-Auftritts aufeinander abgestimmt sind, um ein professionelles und stimmiges Bild zu erzeugen – und dazu zählt auch die Caption.

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zur Autorin

Violetta Stahurski

Violetta Stahurski ist PR-Redakteurin im Branchenteam Industrie, Energie und Bau bei Sputnik. Zuvor absolvierte die 27-Jährige ihr PR-Volontariat bei einer Hamburger Agentur. Die Münsterländerin mit russischen Wurzeln hat Kommunikationsmanagement in Lingen und Gelsenkirchen – mit Zwischenstopp in Brasilien – studiert.