Wenn Sie einen Job suchen, wo informieren Sie sich über einen potenziellen Arbeitgeber? Mit Sicherheit im Internet. Wahrscheinlich sogar in Sozialen Netzwerken. Aus diesem Grund legen wir unseren Kunden diese als sinnvolle Kanäle von Employer Branding-Kampagnen ans Herz.
Employer Branding ist ein Prozess, der auf die Stärkung der Arbeitgebermarke eines Unternehmens abzielt – in Zeiten des Fachkräftemangels also eine nahezu unverzichtbare Maßnahme. Denn sie hilft dabei, bestehende Mitarbeiter zu binden und neues Personal zu rekrutieren. Insbesondere Speditionen auf der Suche nach Kraftfahrern sind mit Facebook gut beraten.
Gerade bei Unternehmen aus der Logistikbranche beobachten wir derzeit einen wachsenden Bedarf an Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung. Insbesondere Fahrpersonal wird händeringend gesucht. Und wie erreicht man dieses? Tatsächlich über Facebook. Denn die Berufsgruppe nutzt das Medium sehr stark, vernetzt sich mit Kollegen und hält von unterwegs darüber Kontakt mit der Familie. Wer Fahrer sucht, dem sei empfohlen, Mark Zuckerbergs Netzwerk in seine Employer Branding Kampagne einzubeziehen.
Wie für jede Kommunikationsmaßnahme benötigt man dafür Inhalte. Diese stehen oft auf der Unternehmenswebsite, auf Flyern oder werden bei Messen vorgetragen. Dass sie strukturiert auch über Facebook an die Zielgruppe ausgespielt werden, passiert bei Speditionen noch zu selten. Dabei hat dieses Netzwerk großes Potenzial für die Rekrutierung von Kraftfahrern.
Facebook als Erfolgsfaktor – Employer Branding via Social Media funktioniert
Für viele unserer Kunden betreiben wir deshalb Facebook-Seiten. Bei einigen Speditionen richten sich diese gezielt an Kraftfahrer. Die Aufgabenstellung dabei ist schnell erklärt: Die Social-Media-Kampagne soll dazu beitragen, dass sich Kraftfahrer und solche, die es werden wollen, bewerben.
Dass Employer Branding via Social Media funktioniert, wissen wir inzwischen. Die Erfolgskurve verläuft dabei immer ähnlich: In den ersten Tagen nach dem Start der Kampagne steigt Anzahl der Fans und Follower der Facebook-Seite an. Dadurch erhöht sich gleichzeitig die organische Reichweite der geposteten Beiträge. Daraufhin findet vermehrt Interaktion auf der Seite statt – Beiträge werden geliket, geteilt und auch kommentiert. Und schließlich trudeln tatsächlich Stellenanfragen und konkrete Bewerbungen ein.
Ein Beispiel
Genau so ist bei einer Spedition verlaufen, für die wir eine Facebook-Seite erstellt haben. Gestartet mit null Fans und Followern, hatte die Seite schon nach weniger als einem Monat 200 Fans, weitere vier Tage später waren es 300 und zwei Monate nach dem Start der Kampagne 500. Ohne, dass wir Werbung schalten, lesen regelmäßig zwischen 300 und 500 Personen die Posts – je nach Thema teilweise auch über 1000.
Die Fans teilen die Posts, empfehlen sie anderen Usern, kommentieren sie, posten Fotos und diskutieren auf der Facebook-Seite über den Beruf des Kraftfahrers. Einige schicken auch persönliche Nachrichten, in denen sie sich nach Stellen erkundigen oder wissen möchten, an wen sie ihre Bewerbung richten können. Und letztere kommen dann tatsächlich auch beim Personaler der Spedition an. Mission erfüllt.
Verstärkt haben wir die Wirkung noch durch Facebook-Ads. Indem wir einige Beiträge bewerben, erzielen wir Reichweiten von bis zu rund 32.000 Personen.
Risiken und Nebenwirkungen von Employer Branding in Social Media
Eins gilt es zu beachten: Unternehmen, die Soziale Medien in ihre Unternehmenskommunikation einbeziehen, benötigen gelegentlich ein dickes Fell. Denn da die Zielgruppe nicht nur Empfänger, sondern auch Sender ist, kann sie sich auch über das Unternehmen äußern – positiv, aber eben auch negativ. Das passiert gerade bei Kraftfahrern häufig, wenn es um Gehälter und Arbeitszeiten geht, zumal in der Regel keine konkreten Zahlen kommuniziert werden. Ein Grund, von Employer Branding via Social Media Abstand zu nehmen, ist das nicht. Meistens regulieren sich solche Diskussionen von allein. Irgendein Fan ergreift in der Regel Partei für seinen Arbeitgeber. Man sollte nur darauf vorbereitet sein, Gegenargumente bereithalten und im Fall der Fälle selbst einschreiten. Ein Grund mehr für ein gutes Community Management.
Employer Branding ist ein langwieriger Prozess
Kurz zusammengefasst: Richtig eingesetzt eignet sich Facebook als Kanal zur Rekrutierung von Kraftfahrern. Natürlich bewirbt sich nicht jeder gleich. Und auch nicht jede Bewerbung führt zu einer Einstellung. Wer Mitarbeiter gewinnen will, braucht Geduld. Das gilt für Social Media genauso wie für alle anderen Employer Branding Maßnahmen.